Synonyme / Übersetzung(en):
Eine Nachweispräsentation besteht aus einem oder mehreren Nachweisen, die vom Inhaber an eine Akzeptanzstelle übermittelt werden.
Durch kryptographische Sicherungsprozesse bleibt die Unversehrtheit der Aussagen nachweislich bestehen.
Die Nachweispräsentation kann auch als Verpackungsmechanismus für die Nachweise des Inhabers betrachtet werden.[1]
Eine Nachweispräsentation (Verifiable Presentation, VP) ist eine fälschungssichere Präsentation. Der Halter (Holder) erstellt sie auf Anfrage der Akzeptanzstelle (Verifier). Sie kann ein oder mehrere digitale Nachweise (VCs) oder bestimmte Teile (Selective Disclosure) von den VCs beinhalten. Die Signatur des Halters attestiert die Nachweispräsentation.
Die Präsentation wird aus den digitalen Nachweisen abgeleitet. Dadurch kann im Überprüfungsprozess kryptografisch sichergestellt werden, dass sie inhaltlich unverändert ist.
Eine Präsentation kann auch die grundlegenden Aussagen enthalten, ohne direkt die Behauptungen (Claims) von digitalen Nachweisen zu beinhalten (siehe ZKP).
Referenz:
A. Preukschat und D. Reed, Self-sovereign identity: decentralized digital identity and verifiable credentials. Shelter Island, NY: Manning Publications Co., 2021. ↩︎